Inhalt: In poetischen Bildern erinnert sich Fatma an die Geborgenheit ihrer Kindheit im türkischen Dorf, das folgende Martyrium bei einer boshaften Großmutter in Istanbul und die Düsternis ihrer Jugendjahre in Deutschland, zerrissen zwischen 2 Kulturen. In Briefen hat sich der Autorin ihre Freundin Fatma offenbart, die Anfang der 1960er-Jahre vom Dorf aus zunächst zur unberechenbar boshaften Großmutter nach Istanbul übersiedeln musste, später zu den Eltern nach Deutschland. Sie schildern die Verstörung eines Mädchens, das in seiner Not Trost sucht in der Fantasie einer alles verstehenden Eule. Die Eltern haben über den Anforderungen ihrer Arbeit längst die Kinder aus dem Blick verloren, doch mit der 1. Menstruation muss Fatma leben wie eine Gefangene, dem jüngeren Bruder überantwortet, die Familienehre zu schützen. Zerrissen zwischen 2 Kulturen, in beiden zu Hause und fremd, zeigen Mutter, Vater und Geschwister, jeder auf seine Art, seelische und körperliche Zeichen des Leidens, zerbricht die Familie. In poetischen Bildern erinnert sich Fatma an die Geborgenheit ihrer frühen Jahre in der Türkei, die Düsternis ihrer Jugend bis hin zur vernichtenden Vergewaltigung durch einen Freund der Mutter - und ihre langsame Erlösung durch eine glückliche Ehe, Mutterschaft und Therapie. Ein eindringliches Dokument der Entfremdung und Heimatlosigkeit von Migranten. Systematik: Zba Umfang: 253 S. Standort: Zba Lic ISBN: 978-3-455-50089-9
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