Inhalt: Eric-Emmanuel Schmitt geht hier von der Prämisse aus, dass das prägendste Ereignis in Hitlers Entwicklung sein Scheitern bei der Aufnahmeprüfung in die Wiener Kunstakademie war. Er stellt sich die Frage, was wohl aus Hitler geworden wäre, wenn er angenommen worden wäre. In 2 ständig wechselnden Handlungssträngen erzählt Schmitt die bekannte Biografie des "bösen" Hitler und parallel dazu die des fiktiven Kunststudenten Adolf H., dessen Kindheitstraumata auf der Couch Dr. Freuds therapiert werden und aus dem später ein berühmter surrealistischer Maler wird. Anhand dieser beiden so unterschiedlichen Lebensläufe kann der Leser der Frage nachgehen, ob die Weltgeschichte ohne einen verbitterten, von Ängsten heimgesuchten Hitler einen anderen Lauf genommen hätte oder ob gesellschaftliche Entwicklungen auch ohne die sie prägenden Figuren vorstellbar sind. Ein reizvolles Gedankenspiel, das auf großes Interesse stoßen wird.
Aus dem Franz. übers. Systematik: Zba Umfang: 507 S. Standort: Zba Schmi ISBN: 978-3-250-60107-4
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