Inhalt: Ein Jahr Hochsicherheitsgefängnis Silivri Nr. 9.»Niemals« werde man Deniz Yücel nach Deutschland ausliefern, erklärte der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdo?an im Frühjahr 2017, jedenfalls nicht, solange er im Amt sei. Zu diesem Zeitpunkt befand sich der deutsch-türkische Journalist seit zwei Monaten im Hochsicherheitsgefängnis bei Istanbul. Zehn Monate später wurde er unter abenteuerlichen Umständen endlich freigelassen. Die Inhaftierung des Türkei-Korrespondenten führte zu einer riesigen Solidaritätsbewegung und sorgte für die größte Belastung der deutsch-türkischen Beziehung seit dem Zweiten Weltkrieg.In seinem Buch erzählt Yücel, wie er dieses Jahr in Einzelhaft verbrachte, welchen Schikanen er ausgesetzt war, wie es ihm gelang, die Überwachung zu überlisten, was ihm die Unterstützung seiner Frau Dilek Mayatürk und die »Free Deniz«-Kampagne bedeutete und warum der Kühlschrank das sicherste Versteck in der Gefängniszelle ist. Zugleich zeichnet er die Entwicklung der Türkei in den vergangenen Jahren nach, vom Aufbruch der Gezi-Revolte über den Kurdenkonflikt, die Flüchtlingskrise und den Putschversuch bis zum vorläufigen Ende: Erdo?ans erneutem Wahlsieg. Umfang: 400 S. ISBN: 978-3-462-31962-0
Nautilus Flugschrift Wir sind ja nicht zum Spaß hier Reportagen, Satiren und andere Gebrauchstexte Edition Nautilus GmbH, Hamburg (2018)
Standort: Ayk Yüc
Inhalt: Das Schicksal des in der Türkei willkürlich inhaftierten deutsch-türkischen Journalisten Deniz Yücel fand große Aufmerksamkeit. Dieses Taschenbuch erschien, kurz bevor er nach über einem Jahr aus dem Gefängnis entlassen wurde. Hier ist eine Auswahl seiner Texte veröffentlicht aus den Jahren 2005-2017 (Kolumnen, Reportagen und Interviews). Er hat daran, soweit das möglich war, selbst aus der Haft heraus mitgearbeitet. Sie stammen aus der "taz", "Welt" und "Jungle World". Thematisch ist das breit gestreut: Yücel schreibt liebevoll-kritisch über die Türkei, über die Fußball-WM, die Bundespräsidenten und den Verfassungsschutz. Besonders lesenswert sind seine Kolumnen, in denen er in gebrochenem Deutsch und mit dem nötigen Respekt die Sprechweise einiger türkischer Migranten nachahmt. Abgedruckt sind auch ein Interview mit einem PKK-Führer und ein Haftprotokoll, aus dem wir erfahren, dass den Inhaftierten Papier und Stift verboten sind und dass sich 70 Gefangene 4 Toiletten teilen müssen, in denen es kein Toilettenpapier gibt. Ein ans Herz gehender, kurzer Liebesbrief seiner Frau rundet den Band ab. Systematik: Ayk Umfang: 221 Seiten : Illustration : schwarz-weiß Standort: Ayk Yüc ISBN: 978-3-96054-073-1
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