Inhalt: Die Ethik-Lehrerin Gisela Mayer hat beim Amoklauf von Winnenden am 11.03.2009 ihre Tochter verloren, die an der Albertville-Realschule als Referendarin tätig war. Gemeinsam mit anderen Angehörigen von Opfern des "School shootings" hat sie das "Aktionsbündnis Amoklauf Winnenden" gegründet, das sich u.a. für die Verschärfung des Waffenrechts, den einschränkenden Zugang zu "Killerspielen" und die Eindämmung von Gewaltdarstellungen im Fernsehen einsetzt. In ihrem Buch nimmt die Autorin den Amoklauf als Folie einer gesamtgesellschaftlichen Kritik. Eltern und Erziehung, Bildungssystem und Lehrer sowie "die Medien" kommen auf den Prüfstand und müssen sich herber Defizite zeihen lassen: Alle arbeiteten mit "Gleichgültigkeitsliberalismus", sozialer Kälte und dem Teufelskreis von Leistung, Überforderung und Versagen der entsolidarisierten Gesellschaft in die Hände, welcher die Menschlichkeit abhanden gekommen sei. Das Ganze mündet in einem Plädoyer für mehr Zeit, mehr Zuwendung und mehr Verantwortung im Umgang miteinander. - Gerade weil Trauer und Wut die Feder geführt haben, ein überzeugendes Buch. Systematik: Nf Umfang: 221 S. Standort: Nf May ISBN: 978-3-550-08814-8
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