Inhalt: «Die Mütter», so nennen sie die alten Frauen in der kleinen kalifornischen Gemeinde Oceanside. Sie sind Zeugen des Skandals, mit dem dieser Roman beginnt. Ein Skandal ist es, wenigstens aus ihrer Sicht: dass Nadia Turner, deren Mutter sich das Leben genommen hat, mit Luke, dem Sohn des Pastors ? dass Nadia Turner ein Baby bekommt ? oder vielmehr beschließt, es nicht zu bekommen. Und das ist erst der Anfang der Geschichte.Anders als Luke kehrt Nadia der Kleinstadtenge bald den Rücken. Aber Aubrey, ihre beste Freundin, bleibt und stellt sich auf ihre Weise gegen den Chor der alten Frauen, deren Stimmen mit der Zeit merklich auseinandergehen. Es dauert nicht lange, und sie feiern ein neues Paar in Oceanside: Aubrey und Luke Sheppard. Und das beschäftigt die vom College heimgekehrte Nadia mehr, als sie vor der besten Freundin zugeben kann.Brit Bennett fragt nach dem, was uns hält und was uns bindet: Freundschaft, eine gemeinsame Vergangenheit, eine nicht gelebte Geschichte. In «Die Mütter» erzählt sie voller Respekt und mit der nötigen Respektlosigkeit von Herkunft, Hautfarbe und Geschlecht, erzählt mit einer gelassenen Genauigkeit, die staunen macht.Ein lebenskluger Roman über das Amerika von heute und das Amerika von morgen. Umfang: 320 S. ISBN: 978-3-644-00124-4
Inhalt: Die 17-jährige Afroamerikanerin Nadia, traumatisiert durch den Selbstmord ihrer Mutter und überfordert mit einem Schwangerschaftsabbruch, verlässt zum Studium ihre kalifornische Heimatstadt und wagt die Flucht nach vorn. Aber den engen sozialen Verhältnissen kann sie nicht dauerhaft entfliehen. Die Afroamerikanerin ist gerade 26 und bereits Bestsellerautorin - und das zu Recht. Ihr von Robin Detje mit großem Gespür für Nuancen aus dem Englischen übertragenes Debüt ist so komplex, dass es sich allen Erwartungshaltungen verweigert, die ein kurzer Inhaltsabriss wecken könnte. Geschrieben hat Bennett an diesem elektrisierenden, dialoggenauen Erstling ihre gesamten Teenagerjahre hindurch. Natürlich geht es in Oceanside, einer nördlich von San Diego gelegenen Stadt, um die unterschiedlichen Lebens- und Erfahrungswelten von Weißen und Schwarzen, und Bennett, selbst dort geboren, erzählt aus der Mitte letzterer. Aber die Themenpalette des in der Gegenwart spielenden Romans ist weiter gefasst, im Kern geht es um Entscheidungen, die ein Leben bestimmen. Die junge Protagonistin Nadia Turner wird schwanger und lässt das Kind abtreiben - nicht zuletzt geprägt durch die Geschichte ihrer Eltern. "Die Mütter" (Frauen der Ortskirche) sind der moralische Schatten, dem Nadia auch durchs Studium nicht entfliehen kann. Systematik: Zba Umfang: 317 Seiten Standort: Zba Ben ISBN: 978-3-498-00683-9
Inhalt: Mallard heißt der kleine Ort im ländlichen Louisiana, der auf keiner Karte verzeichnet ist. Seine Bewohner blicken mit Stolz auf eine lange Tradition und Geschichte, und vor allem auf ihre Kinder, die von Generation zu Generation hellhäutiger zu werden scheinen.Hier werden in den 1950ern Stella und Desiree geboren, Zwillingsschwestern von ganz unterschiedlichem Wesen. Aber in einem sind sie sich einig: An diesem Ort sehen sie keine Zukunft für sich. In New Orleans, wohin sie flüchten, trennen sich ihre Wege. Denn Stella tritt unbemerkt durch eine den weißen Amerikanern vorbehaltene Tür - und schlägt sie kurzerhand hinter sich zu. Desiree dagegen heiratet den dunkelhäutigsten Mann, den sie finden kann. Und Jahrzehnte müssen vergehen, bis zu einem unwahrscheinlichen Wiedersehen.Mit kaum 26 gelangte Brit Bennett 2016 aus dem Stand an die Spitze der US-Bestsellerlisten, und auch bei uns wurde sie gefeiert für die Entschiedenheit, die Anmut und Nonchalance, mit der sie in die großen literarischen Fußstapfen einer Toni Morrison getreten war. "Die verschwindende Hälfte" ist die eindrucksvolle Bestätigung solcher Erwartungen: die Generationen umspannende Geschichte einer Emanzipation - von Herkunft, Hautfarbe, Geschlecht - und eine mitreißende Lektüre. Umfang: 416 S. ISBN: 978-3-644-00593-8
Inhalt: Was bedeutet es, wenn ein weißes Publikum auf einmal eifrig Filme und Bücher über schwarzes Leid konsumiert? Warum fällt es den Medien so schwer, weißen Terrorismus als eben solchen zu benennen? Warum waren Schwimmbäder schon immer Orte, an denen sich die Diskriminierung auf besondere Art manifestierte, und sind es noch heute? Wie gestalten wir die Zukunft, wenn wir umgeben sind von Menschen, die die Vergangenheit zurücksehnen? Und: Wird der Traum, durch die Zeit zu reisen, nicht immer ein weißes Privileg sein? Dieser Band versammelt acht brillante Essays, in denen sich Brit Bennett mit Fragen des Rassismus in all seinen Facetten auseinandersetzt. Umfang: 112 S. ISBN: 978-3-644-01247-9
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